Fallbeispiel: Durchführung einer Multimomentstudie und Ermittlung von Planzeiten bei einem international tätigen Kosmetikhersteller

Fallbeispiel: Durchführung einer Multimomentstudie und Ermittlung von Planzeiten bei einem international tätigen Kosmetikhersteller

Das Projekt hatte zum Ziel, Planzeiten aufzubauen und in die Kalkulationsgrundlagen zu integrieren. Hierfür wurden mehrere Schritte durchgeführt:

  • Multimomentstudie: Mithilfe der Multimomentstudie sollten die Verteilung der unterschiedlichen Tätigkeiten in den Bereichen ermittelt und wertschöpfende von nicht wertschöpfenden Tätigkeiten getrennt werden. Zudem wurden die sachlichen Verteilzeiten erfasst, um sie in die Kalkulation zu integrieren.
  • Zeitstudien: Durch die Durchführung von Zeitstudien wurden Planzeiten für die unterschiedlichen Prozesse erfasst und als Planzeiten in die Kalkulation integriert.
  • Ablaufstudien: Die Ablaufstudien dienten der Ermittlung von vorhandenen Potenzialen, die nach deren Bergung zur Reduktion der Kalkulationswerte genutzt wurden.

Spätere Erweiterung des Projektes auf Prozessoptimierung

Das Projekt hatte zum Ziel, Planzeiten aufzubauen und in die Kalkulationsgrundlagen zu integrieren. Hierfür wurden mehrere Schritte durchgeführt:

  • Multimomentstudie: Mithilfe der Multimomentstudie sollten die Verteilung der unterschiedlichen Tätigkeiten in den Bereichen ermittelt und wertschöpfende von nicht wertschöpfenden Tätigkeiten getrennt werden. Zudem wurden die sachlichen Verteilzeiten erfasst, um sie in die Kalkulation zu integrieren.
  • Zeitstudien: Durch die Durchführung von Zeitstudien wurden Planzeiten für die unterschiedlichen Prozesse erfasst und als Planzeiten in die Kalkulation integriert.
  • Ablaufstudien: Die Ablaufstudien dienten der Ermittlung von vorhandenen Potenzialen, die nach deren Bergung zur Reduktion der Kalkulationswerte genutzt wurden.

Einige typische Auswertungen der Multimomentstudie erbrachte folgende beispielhafte Ergebnisse:

Ermittlung von sachlichen Verteilzeiten für die Kalkulation:

Um sachliche Verteilzeiten für die Kalkulation zu ermitteln, wurden in einer Multimomentstudie die Zeiten für die Bereiche Abfüllung, Herstellung und Kommissionierung erfasst. Dabei wurde zwischen konstanten und variablen Verteilzeiten unterschieden. Die sachlich konstante Verteilzeit (Vsk) umfasst die Zeiten für die Ausführung von auftragsunabhängigen, schicht- oder wochenkonstanten Ablaufabschnitten mit den Ablaufarten "zusätzliche Tätigkeit" und "störungsbedingte Unterbrechung". Die sachlich variable Verteilzeit (Vsv) hingegen umfasst die Zeiten für die Ausführung von auftragsabhängigen Ablaufabschnitten mit den Ablaufarten "zusätzliche Tätigkeit" und "störungsbedingte Unterbrechung". Diese sachlichen Verteilzeiten können nun als Grundlage für die Kalkulation verwendet werden.“

Ein beispielhaftes Ergebnis:

Ermittlung der persönlichen Verteilzeiten

Die persönliche Verteilzeit ergibt sich aus der Gesamtsumme der Zeiten, die für persönlich verursachte Unterbrechungen wie Toilettengänge, kurze Privatgespräche, Flüssigkeitszufuhr und ähnliche Tätigkeiten aufgewendet werden. Die Vereinbarung zur persönlichen Verteilzeit erfolgt in Verhandlungen zwischen den Vertragsparteien. In Deutschland beträgt der Durchschnitt zwischen 4 % und 5 %.

Zeitstudien und Ablaufanalysen

Im nächsten Schritt des Projekts wurden Zeitstudien in der Produktion durchgeführt, um Planzeiten für die verschiedenen Prozesse zu erstellen. Anschließend wurden Ablaufstudien durchgeführt, um vorhandene Potenziale zu ermitteln und nach ihrer Bergung zur Reduzierung der Kalkulationswerte einzusetzen.

Beispiel einer Ablaufstudie:

Und der daraus resultierenden zusammenfassenden Analyse:

Ermittlung von Potenzialen und Verbesserungsansätzen

Im Projektverlauf wurden erhebliche Potenziale und Verbesserungsansätze identifiziert, die das Projekt erweitert haben. In der Herstellung wurden folgende Ergebnisse umgesetzt:

  • Das Platzangebot in der Produktion ist zu gering, wodurch Verbesserungspotenziale nur begrenzt genutzt werden können. Eine Lösung wäre, die Konfektionierung teilweise auszulagern.
  • Als Lösungsansatz für die Auslagerung könnte eine interne Verlagerung in andere Räumlichkeiten oder eine externe Verlagerung in eine Behindertenwerkstatt in Betracht gezogen werden.
  • Nach der Prozessoptimierung kann das erweiterte Platzangebot genutzt werden. Folgende Maßnahmen sind aus unserer Sicht sinnvoll:
    • Anbindung von Codierungen an die Füllanlagen
    • Ersetzen von manuellen Tätigkeiten durch Aufsteller, Rüttler und ähnliches
    • Freihalten von Transportwegen und Stellflächen zur Vereinfachung des Handlings.
 



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